Brief von Jacques Gaillot
vom 1. April 1997


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Ein frohes Osterfest


"Ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden."
Frauen sind im Morgengrauen ans Grab gekommen. Sie haben kostbare Ölemitgebracht, um den Leichnam Jesu zu salben. Für sie ist alles zu Ende.Es ist nichts mehr zu machen. Jesus ist tot. Er liegt im Grab. Sie habenresigniert. Noch haben sie die Osterbotschaft nicht empfangen, die allesumwälzen wird.

Wir sind wie diese Frauen, wenn wir im Getriebe der Ereignisse die Armehängen lassen, resignieren und nichts mehr erwarten. Und genau da trifftdie Osterbotschaft und zerbricht den Teufelskreis der Fatalität.

Mit dem aus dem Grab lebendig herausgetretenen Christus hören wir auf,Gefangene der Vergangenheit zu sein, des Misserfolges und des Todes, dennfür Gott ist nichts unmöglich. Die Ostersonne überstrahltplötzlich unser Leben, während wir gegen die Ungerechtigkeit rebellieren,angesichts des Misserfolges mutlos werden und uns vor dem Aufkommen desRassismus fürchten.

Mit dem Auferstandenen von Ostern bleibt die Zukunft für immer offen,die Hoffnung möglich. Nichts ist endgültig verloren. Die Liebehat das letzte Wort.
"Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden."




Jacques Gaillot








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