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- Ostern:
- Sonne des Lebens
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Für die Christen ist es das Fest der Feste. In der Osternacht
wird die Gute Nachricht verkündet: "Ihr sucht Jesus,
den Gekreuzigten? Er ist nicht hier. Er ist auferstanden."
Jesus ist nicht Gefangener des Grabes
geblieben. Der Tod hat nicht das letzte Wort gehabt. In strahlender
Schönheit entstieg das Leben der Gruft. Es ist nicht zerstört
worden, sondern verwandelt, wie es die Liturgie ausdrückt.
Jesus hat sich aus der Schar der Toten erhoben. Er ist lebendig,
erfüllt von Gottes Leben. Der Tod wird ihm nichts mehr anhaben
können. Er wurde besiegt. |
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Der an Ostern Auferstandene reißt uns ab sofort mit in
sein neues Leben hinein. Sein Ostern soll zu unserem Ostern werden.
Wir werden dazu gedrängt, unsere Gräber zu verlassen,
die Mauern einzureißen, die uns zu Gefangenen machen, das
Unabänderliche des Räderwerks der Ereignisse abzulehnen.
Die Auferstehung, das ist Gottes Leben in uns.
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- Ostern, das ist die siegreiche Liebe.
Das Leben, das gewinnt. Von jetzt an wissen wir, sagt der Apostel
Johannes, dass wir vom Tod zum Leben übergegangen sind,
wenn wir unsere Brüder lieben.
Seit dem Ostermorgen erhellt Jesus am Ufer der Auferstehung für
immer den Übergang vom Tod ins Leben.
Werden sich die Jünger des Auferstandenen dorthin begeben,
wo die Menschheit zerbrochen da liegt, wo Gewalt und Ungerechtigkeit
herrschen?
Dort wartet der Auferstandene auf uns.
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Jesu Ostern ist auch das Ostern der
Welt. Die ganze Schöpfung ist von diesem einmaligen Ereignis
schon ergriffen worden. Eine andere Welt ist nun möglich,
in der Hoffnung auf eine neue Erde, wo Gerechtigkeit und Friede
herrschen werden. |
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