Die aufgeschlagene Bibel:
November 2003 

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  Die Vögel, Botschafter des Himmels

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Die Vögel,
Botschafter des Himmels 
 

Das Senfkorn ist ein so winziger Samen, dass es zu Staub wird, wenn man es in der Handfläche zerreibt. Und doch wählt Jesus dieses Senfkörnchen, um das Reich Gottes zu beschreiben.

devient un arbre Wenn dieser fast unsichtbare Same aufgeht, wird aus der Gartenpflanze ein großer Baum. So groß, dass "die Vögel des Himmels in seinen Ästen ihre Nester bauen", wie Matthäus berichtet (13,31) und auch Lukas, der dieses Gleichnis auch überliefert hat. 

 

Diese Vögel; die am Himmel umherfliegen und den Horizont bevölkern, setzen auf den Zweigen auf, picken und tragen die Körner weiter, bringen Leichtigkeit und Frische, sie laden dazu ein, die Flügel auszubreiten und messager du ciel
sich in die Lüfte zu erheben. Sie weisen auf das Reich Gottes hin.  

Dann vergleicht Jesus das Himmelreich mit dem Sauerteig, den eine Frau unter das Mehl mengt, damit der Teig aufgeht. Sauerteig, der sich vollständig mit dem Mehl vermischt und darin verschwindet. So kann der Teig Form und Geschmack annehmen. Im Unterschied zum Mann, dessen Aktion mehr äußerlichen Glanz hat - er ist es, der sät und erntet -, ist die Arbeit der Frau gewöhnlich weniger sichtbar, innerlicher: Die Hefe, die in den Teig gemischt wird, lässt kaum eine sichtbare Spur zurück.

règne de Dieu Sollen wir auf das Himmelreich warten oder es aufbauen? Und dies auf ganz bescheidene Art, in der Kleinarbeit des Alltags, so wie man ein Senfkorn in die Erde legt oder ein wenig Hefe unter viel Mehl mengt. Es ist an uns, den Menschen, eine Welt zu bauen, in der die Vögel, die Botschafter des Himmels, aufsetzen, wo göttliche Fermente für Wachstum und Fülle sorgen können. 

Eine Welt, in der die Allmacht der Liebe nach göttlichem Maßstab herrschen kann. Dies wäre der Sinn der Vaterunser-Bitte "Zu uns komme dein Reich"!

Jesus staunt über den Glauben des römischen Hauptmanns und der Frau aus Kanaa. Wenn euer Vertrauen auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, wäre euch nichts unmöglich, steht bei Matthäus 17,20. 

les grains

high tech Heute denken viele, das Universum müsse durch unsere Kraft, durch den menschlichen Genius, nach und nach zu seiner wahren Fülle gelangen. Die Glaubenden ihrerseits machen im Herzen unserer Welt ein im Entstehen begriffenes Ferment aus, eine liebende Gegenwart, die eine Hoffnung weckt, ohne unsere persönliche verantwortungsvolle Freiheit zu beeinträchtigen. 

Das Geheimnis der menschlichen Existenz wird von beiden Elementen getragen, nur durch das Zusammenwirken beider Kräfte kann unsere Welt menschlicher, lebensfreundlicher werden. 

plus viable, plus humain