Die Ersten werden die Letzten sein Am Gare du Nord in Paris kommt ein älteres Ehepaar auf mich zu und begrüßt mich. Es sind Rentner aus einem kleinen Dorf im Département Eure, die den Zug nach London nehmen wollen.
Ich war im Hof der Präfektur. Der Präfekt ist Ihnen entgegengegangen. Aber Sie sind zuerst auf mich zugekommen und haben mich gegrüßt. Der Präfekt hat sich kaum erholen können!" - Tatsächlich erinnerte ich mich an diese Episode, die meinen Gesprächspartner so sehr beeindruckt hatte.
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Der Mut zum Widerstand Romain, ein Beniner, ist der Sprecher des nationalen Komitees der Sans-papiers. Er geht ganz in seiner Sache auf. Mehrere Jahre lang hat er für seine Papiere gekämpft. Nun lässt er die andern in ihrem Kampf nicht allein.
Da wird plötzlich eine Gruppe von Sans-papiers in Handschellen gezwungen, das Flugzeug zu besteigen. Romain verteidigt sie und verlangt, dass sie wieder aussteigen können. (Ich kann mir gut vorstellen, wie er sich ins Zeug gelegt hat!) Der Flugkapitän interveniert und verlangt von den Polizisten, dass sie Romain aus dem Flugzeug holen. Die tun es und nehmen ihn in Gewahrsam.
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Die Anmut des Alters
Ich erinnere mich an ihre Worte, aus denen die Erfahrung und der Verzicht sprachen: "Das Alter ist schrecklich. Ich hatte immer viel Verantwortung und jetzt habe ich nichts mehr. Ich bin immer mehr von anderen abhängig und eingeschränkt. Und ich habe zu viel Zeit den ganzen Tag." Dazu kommen die Schmerzen und die Einsamkeit. Aber neben dieser Hilflosigkeit und Blöße, die das Alter unweigerlich mit sich bringt, spürte man bei diesen Priestern eine große Zärtlichkeit, eine innere Freiheit, ein Sich-Christus-Überantworten, das mich mit Bewunderung erfüllte.
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Vertriebene afrikanische Familien
Die afrikanischen Familien beschließen, vor dem Haus, wo sie gewohnt haben, zu campen und zu warten, bis die Behörden und der Vermieter eine Lösung betreffend eine neue Unterkunft vorschlagen. Die Solidarität im Quartier ist überwältigend. Frauen und Kinder kommen bei Nachbarn unter, während die Jungen das Lager bewachen. Dem Stadtrat passt dies alles nicht. Das Lager wird abgebrochen, und die Polizei nimmt 18 Personen in Gewahrsam! Vor dem Rathaus fand später eine Demonstration zugunsten der Familien statt. Ich stieß auf zahlreiche Freunde. Eine Delegation wurde im Stadthaus empfangen.
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