Nein zur Abschiebung
Paolo war 1991 nach Frankreich gekommen und erwies sich als brillanter Student, dem bald auch ein Stipendium zugesprochen wurde. Als allseits beliebter Wissenschafter und Dozent lebte er wie jeder andere Bürger auch, ohne sich zu verstecken. Präsident Mitterrand und seine Premierminister hatten klar und deutlich entschieden: Frankreich weist keine Flüchtlinge aus, die mit ihrer gewalttätigen Vergangenheit gebrochen haben.
Auch Paolo wird entehrt. Man zerstört seine Karriere. Sein Leben wird schlagartig verändert. Die italienischen Flüchtlinge im Saal fürchten,
dass es sie auch bald treffen wird. "Frankreich bedient
sich unser", sagen sie, "um zu zeigen, dass es den
Terrorismus bekämpft." |
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Das Fest der Menschlichkeit
In den Ausstellungen und Debatten kommt vor allem auch die Sache der Palästinenser zur Sprache wie auch die Situation der Sans-papiers, was ich zu schätzen weiß. Während der Diskussion über die Sans-papiers betone ich vor einer zahlreichen Zuhörerschaft, dass es wichtig ist, ihre Aktionen auf europäischer Ebene zu koordinieren und ihren Kampf in die sozialen Auseinandersetzungen zu integrieren. Dabei sollen die Grundrechte eingehalten werden und die Achtung vor der Person soll im Vordergrund sein, nicht das Sicherheitsdenken, Strafe und Repression. Deshalb wollen wir, die verschiedenen Vereinigungen, nicht mehr beim Innenminister vorsprechen, sondern bei den Ministern, die für die sozialen Probleme, die Arbeit und die Solidarität zuständig sind.
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In den Niederlanden
Für diese jungen Leute ist Mission kein leeres Wort. Sie wurden gerufen, um ausgesandt zu werden. Ihre Erfahrung ist diejenige der Jünger im Evangelium, die mutig aufbrechen. Sie wissen noch nicht, in welches Land sie eines Tages geschickt werden. Das ist für sie auch zweitrangig.
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Das Signieren ist ein unvermeidlicher Ritus, dem ich mich gern unterzog. Es fand in Zürich statt. Als ich Monat für Monat für die Partenia-Homepage meine Carnets de route, meine Fahrtenbücher, schrieb, ahnte ich nicht, dass daraus eines Tages ein Buch entstehe würde - direkt in deutscher Sprache!
Ein Buch machen hat etwas Abenteuerliches an sich. Ich konnte mir gut vorstellen, welch große Arbeit die Herausgeberin Katharina Haller und ihr Team geleistet hatten. Aber das Erscheinen eines Buches ist nur eine Etappe, allerdings eine wichtige. Es muss dafür auch Werbung gemacht werden, Woche für Woche, im Kontakt mit den Medien, und der Vertrieb muss auch organisiert sein. Ein großes Dankeschön an Katharina und an ihr Team, dass sie dieses Projekt, das ihnen am Herzen lag, in die Tat umgesetzt haben, in der geheimen Hoffnung, dass dieses Buch den alltäglichen Dingen unseres Lebens Gewicht geben, Wert verleihen möge.
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