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Edition K. Haller
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Auswahl - Rezensionen:
 
Horizonte, Schweiz, September 2002
Er ist Bischof von Partenia, einer Diözese, die es nicht mehr gibt. Aber er ist Bischof aller Menschen und ein Seelsorger, der zu den Menschen hingeht, vor allen zu den Menschen am Rand.
In seinen tagebuchartigen Notizen « Machtlos, aber frei » nimmt uns Jacques Gaillot mit bei seinen Begegnungen und Gedanken quer durch Europa und noch weiter. Er lebt «Christsein» im Alltag und politisch. Da passiert Kirche auch für diejenigen, die nicht in die Kirche gehen. Inzwischen ist Partenia ein lebendiges Bistum geworden. Es lohnt sich in dieses Buch hineinzuschauen.


Schweizer Tages-Anzeiger, 16. Juli 2002
Michael Meier
Jacques Gaillot: «Machtlos, aber frei» Bischof der Heimatlosen
Seit seiner Absetzung vor sieben Jahren ist Bischof Jacques Gaillot für die Entrechteten unterwegs. Das Herz seiner virtuellen Diözese ist Zürich.
...Partenia, ein vor Jahrhunderten in der algerischen Sahara versunkenes Bistum, das gleichsam in Zürich wieder aufersteht: Von hier aus betreut Gaillots Webmasterin Katharina Haller die Site www.partenia.org. Monatlich konsultieren gegen 40 000 Menschen die elektronischen Katechesen und Newsletter des virtuellen Wüstenbistums.
...Unverdrossen engagiert sich Bischof Gaillot seit seiner Absetzung für die Ausgegrenzten...So reist er als Anwalt der Entrechteten dorthin, wo man ihn gerade braucht. Die wichtigsten Begegnungen in aller Welt hält er in einer Art Tagebuch fest. Diese sogenannten «Carnets de route» sind die Basis für sein neuestes Buch, das demnächst in Zürich erscheint; im Verlag seiner Webmasterin.

Religion Prisma
"Knospe, du trägst die Kraft zur Blüte"
Jacques Gaillot

Ein leicht verständliches, flüssig geschriebenes Buch, in dem Gaillot Einblick gewährt,
was ihn - nach wie vor antreibt. Edition K. Haller

Wendekreis
Mit der Botschaft der Evangelien im Hinterkopf, denkt Jacques Gaillot über diese Begegnungen nach und bezeugt anteilnehmend und nie belehrend seinen Glauben. Ein Buch, das berührt. «Knospe, du trägst die Kraft zur Blüte» Edition K. Haller

Darmstädter Echo
Die Wüste lebt! Das Bistum Partenia ist wiedererstanden im Internet - zwei Bücher von Jacques Gaillot: «Sonnenaufgang in der Wüste» und «Knospe, du trägst die Kraft zur Blüte», erzählen packend von der Fülle der Begegnungen und Einsamkeit eines Bischofs. Viele Menschen fänden Sinn im Freiraum Partenia.

NDR 1 Radio Niedersachsen
Das Buch «Sonnenaufgang in der Wüste» von Jacques Gaillot
bietet dank seiner Gesprächsform ein ungezwungenes, manchmal witziges und spannendes Portrait des aufrechten Bischofs. Aus der Edition K. Haller
Die geschilderten Begegnungen im Buch: «Knospe, du trägst die Kraft zur Blüte», machen deutlich, wie lebendig der Glaube wird, wenn er sich Menschen zuwendet... Edition K. Haller

Kirche Intern
«Sonnenaufgang in der Wüste» Jacques Gaillot
Ein Buch, das uns einen sympathischen Bischof in sympathischer Weise näher bringt.EKH

Interview mit Bischof Jacques Gaillot zum Ökumenischen Kirchentag in Berlin
PUBLIK FORUM: Heft, Nummer 10, 23. Mai 2003

(Übersetzung: Christian Modehn)
 
Gemeinsames Abendmahl gibt Kraft
Die Ökumene, der Berliner Kirchentag und die Lebendigkeit der Christen:
Ein Bischofswort von unten
von Bischof Jacques Gaillot
 
Jacques Gaillot ist der mobile katholische «Wüstenbischof» von Frankreich, der sich wie kaum ein anderer für die Armen und Entrechteten engagiert. Er verbindet mit dem Ökumenischen Kirchentag in Berlin besonders den Wunsch, praktisch in der Ökumene voranzukommen. Gaillot ist als Gast der Reformbewegung Wir sind Kirche beim Ökumenischen Kirchentag in Berlin.
 
Es ist für mich eine Freude, mit Protestanten und Katholiken vor Ort zusammenzuarbeiten. Mein Hauptinteresse ist die Gerechtigkeit zu fördern. Ich mache gemeinsam mit vielen die Erfahrung, dass wir das Evangelium nicht verkünden können, ohne dabei leidenschaftliche für die Gerechtigkeit einzutreten. Deswegen treffen sich ökumenische Christen auch bei Weltwirtschaftsgipfeln zum Beispiel in Genua, um die brutalkapitalistische neoliberale Globalisierung anzuprangern.. Deshalb schicken sie Delegationen des Mitleidens, der Compassion, und Solidarität ins unterdrückte Palästina. Deshalb fordern ökumenische Christen, dass die Kirchen ihren Beitrag leisten wider die enormen sozialen Ungerechtigkeiten in der Welt. Lebendige Kirchen, die Ungerechtigkeit nicht länger hinnehmen, sondern anklagen und bekämpfen: Erst solche Kirchen werden für die Menschheit zu einem prophetischen Zeichen der Befreiung.
Christen aus der Ökumene wissen, dass der Friede auch in ihre Hände gelegt ist. Sie wollen die aktive Gewaltfreiheit fördern. Darum wünschen sie, dass auch die Kirchen selbst auf (psychische) Gewaltanwendung verzichten. Sich zur Gewaltfreiheit bekehren ist ein schwerer Entscheid. Doch er entspricht dem Evangelium. Liegt darin nicht auch die Bedingung für den Dialog? Echter Dialog ist nur möglich zwischen Menschen, die keine Waffen haben.
Christen aus der Ökumene kümmern sich um den Umweltschutz und sorgen sich um die Zukunft der Erde. Ökumenische Christinnen und Christen haben kapiert, dass der Mensch nicht mehr im Zentrum der Welt steht. Der Mensch ist ein "Erdenwesen", ein Sohn und eine Tochter des Kosmos, ein Staubkorn der Sterne. Sollten uns die Kirchen nicht zeigen: Die Versöhnung des Menschen mit sich selbst setzt die Versöhnung mit der Natur voraus!
Die Christinnen und Christen von der Basis, die ich täglich und gerne treffe, sind davon überzeugt: Keine Kirche ist die Besitzerin der Wahrheit. Doch jede Kirche verfügt über ihre eigene Art, sich der Wahrheit zu nähern. Entsteht nicht erst im Dialog, der klar die Öffnung für den anderen verlangt, die gemeinsame Wahrheit? Wer mit dem Dialog, sogar die Debatte beginnt, muss wissen: Dabei nimmt man das Risiko auf sich, sich zu verändern, anders als vorher zu denken.
Die Wahrheit bedeutet Unterwegssein, sie kann nicht im Tresor gehortet werden. Ich kenne Protestanten und Katholiken, die gemeinsam das Heilige Abendmahl feiern. Es kommt vor, dass ich auch an diesen Feiern teilnehme. Das gemeinsame Abendmahl ist für diese Christen der Ökumene - und natürlich auch für mich - ein stärkendes und ein starkes Erlebnis. Das Brot des Lebens erweist sich als unser Brot fürs Unterwegssein. Im gemeinsamen Unterwegssein gehen wir mit diesem Brot der Einheit und der ganzen Wahrheit entgegen.
EKH 2006