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| Die von der Polizei eingesetzten Flashballgeschosse werden kritisiert. Ein Demonstrant wurde durch eine Gummikugel im Gesicht schwer verletzt. Das Flashballgewehr soll anscheinend Eindruck machen. Was halten Sie davon? |
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| Der Einsatz von Flashballgeschossen ist ein Skandal. Es hat mehrere Opfer gegeben. Nachdem sie kürzlich zum ersten Mal eingesetzt worden sind, haben sechs junge Leute ein Auge verloren. Junge Menschen, fürs ganze Leben entstellt. Ihre Zukunft ist kaputt. Wie viele Opfer braucht es noch, bis diese gefährliche Waffe verboten wird? |
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| In Yaoundé haben 20’000 Personen an einem von der katholischen Kirche organisierten und von Kardinal Tumi angeführten Protestmarsch teilgenommen. Die Teilnehmer wenden sich gegen das Protokoll von Maputo, in dem Abtreibung und Homosexualität unter gewissen Bedingungen legalisiert werden, und richten ihre Anliegen an den Präsidenten Kameruns. Befürworten Sie diesen Protest der Kirche? |
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Keineswegs. Ich bin darüber entrüstet, dass Katholiken sich auf diesen Kreuzzug begeben und auf den Präsidenten Druck ausüben. Es ist der falsche Kampf. |
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| Das Protokoll von Maputo ist eine Charta der fundamentalen Menschenrechte für Afrika. Seien wir froh, dass diese Rechte geschützt werden sollen. Das Protokoll verbietet insbesondere jede Diskrimination, die auf dem Geschlecht beruht. Die Anwendung dieses Protokolls wird für die Frauen und Männer, die gegenwärtig misshandelt, verurteilt und eingesperrt werden, ohne jeden Zweifel eine Befreiung bedeuten. Von jetzt an werden sie durch das Gesetz geschützt sein. Es wird nicht die Lösung aller Probleme sein, denn die Mentalitäten entwickeln sich langsam, gewisse Überzeugungen sind hartnäckig. Aber es wird ein entscheidender Schritt sein und ich freue mich darüber. |
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| Fast jeden Tag stehen die Geschehnisse im Iran in den Schlagzeilen. Im Raum Paris nehmen Sie an den Treffen der Iraner im Widerstand teil, denen Sie nahestehen. Welche Zukunft kann Ihrer Meinung nach für das iranische Volk erhofft werden? |
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| Meine Hoffnung war nie grösser als gerade jetzt. Die Opposition gegen das Mullah-Regime nimmt nicht ab. Sie nimmt zu und organisiert sich mit Entschiedenheit und mit Mut, was ich sehr bewundere. Ein neues Kapitel beginnt. Es wird nichts mehr so sein, wie es vorher war. |
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Das Regime der Mullah zeigt seine Schwäche, wenn es den Widerstand mit solch unglaublicher Grausamkeit unterdrückt: Mehr als 300 Tote, Tausende von Verletzten und Gefangenen und – einmal mehr – die Folter als Mittel, den Widerstand zu brechen. Diese Diktatur fühlt sich bedroht. Sie bekommt Angst. Ihre Tage sind gezählt. |
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| Wenn ein Regime nicht davor zurückschreckt, das Blut der Jugend des Landes zu vergiessen, hat es keine Zukunft. |
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| In Honduras hat Frankreich seinen Boschafter zurückgerufen, um gegen die neuen Machthaber zu protestieren, die den regierenden Präsidenten vertrieben haben. Ich hätte es gern gesehen, wenn mein Land in Bezug auf den Iran gleich gehandelt und seinen Botschafter ebenfalls zurückgerufen hätte. Aber die wirtschaftlichen Interessen sind offensichtlich nicht dieselben… |
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